Lohmar, 3. März 2021

Lohmar, 3. März 2021
Kreiseleggen werden in den meisten Fällen über eine Nockenschaltkupplung abgesichert. Alle 2 Jahre bzw. 500 Betriebsstunden sollte die Nockenschaltkupplung geöffnet werden, um den Schmierzustand zu überprüfen. Gegebenenfalls alle Bauteile reinigen und neu fetten. Seitens Walterscheid wird ein Spezialfett Agraset 116 bzw. 147 empfohlen. Ansonsten kann man auch das Fett, was zum Abschmieren der Gelenkwelle genutzt wird, einsetzen. Dann sollte man die Kupplung aber jedes Jahr überprüfen.
Viele Fräsen sind mit Reibkupplungen ausgerüstet. Da die Reibbeläge durch die Federn permanent angepresst werden, können diese an den Mitnehmern festkleben. Vor der Saison sollten die Reibkupplungen gelüftet werden, um das eingestellte Drehmoment wieder zu erreichen und so den Maschinenschutz zu gewährleisten.
Zum Lüften die Lüftungsschrauben gleichmäßig anziehen, bis das Federpaket lose ist. Danach die Gelenkwelle anlaufen lassen, damit sich die einzelnen Beläge lösen. Abschließend die Schrauben wieder lösen.
Aufpassen muss man umso mehr, wenn die Schraubenfedern nicht im Paket, sondern einzeln eingespannt werden. Weil hier jede Feder ihre eigene Vorspannung besitzt, müssen Sie sich zu Beginn des Lüftens oder der Demontage einige Notizen machen.
Nummerieren Sie jede Feder und ermitteln Sie dann mit einem Messschieber ihre Länge. Erst danach drehen Sie die Muttern zum Entlüften so weit zurück, bis die Federn frei sind. Nach dem Verdrehen der Nabe müssen die Federn wieder auf das ursprüngliche Maß (die alte Länge) vorgespannt werden. Halten Sie sich genau an Ihre Aufzeichnungen.
# Maß „L“ an Druckfeder messen – Muttern bzw. Schrauben lösen, wodurch Reibscheiben entlastet werden.
# Kupplung durchdrehen – Muttern bis Maß „L“ anziehen. Kupplung ist wieder einsatzbereit.
Damit das Gebläse an den Sämaschinen auslaufen kann, sind an den Gelenkwellen Freiläufe angebaut. Der Freilauf sollte einmal pro Saison abgeschmiert werden. Stellt man fest, dass der Freilauf schwergängig geht, sollte er zerlegt, gereinigt und neu gefettet werden.
Fettmenge: 15 g = ca. 5 Hübe
Bei Düngerstreuer gibt es unterschiedliche Überlastkupplungen (Scherbolzenkupplung, Reibkupplung und Sternratsche). Bei der Scherbolzenkupplung ist der Festsitz der Schraube zu prüfen. Die Reibkupplung ist analog der Beschreibung bei der Fräse zu lüften. Die Sternratsche sollte einmal pro Saison geschmiert werden.
Fettmengen:
K31/32 15 g = ca. 5 Hübe
K33/34 30 g = ca. 10 Hübe
K35/36 45 g = ca. 15 Hübe